Mit meinem arabischen Traumpferd Ringon el Ahlam bin ich über 20 000 km durch das wunderschöne Deutschland ( weiß gar nicht warum alle immer so weit weg fliegen ) geritten. Meistens war ich alleine unterwegs und habe viele Nächte auf Wiesen unterm Sternenhimmel geschlafen und er legte sich neben mich. Wir haben viele Abenteuer erlebt und er hat immer treu zu mir gehalten. Doch plötzlich begann er stark zu lahmen. Diagnose : Unheilbare Gleichbeinathrose durch die starken Erschütterungen des harten Hufeisens. Wegen Unheilbarkeit und starker Schmerzen riet man mir das Pferd schlachten zu lassen. Das war ein riesen Schock für mich. Mein Pferd hat auf den vielen Wanderritten alles für mich gegeben und das sollte das Ende sein ? Nein, so schnell gebe ich mein Pferd nicht auf. Ich bastelte und entwickelte 6 Monate, investierte viel privates Geld und fertigte die ersten Prototypen eines Hufeisens aus Kunststoff an. Damit war die Ursache, die Härte- und die Schwingungen des Hufeisens, beseitigt. An meinem 2. Pferd testete ich nun diese Kunststoff-Hufbeschläge mehrere Monate bis das richtige Material und Design gefunden war. Der Kunststoff-Hufbeschlag hielt erstaunlich lange. Bis zu 12 Wochen. Daraus entstand die Idee den Kunststoff-Hufbeschlag MARATHONS zu nennen. Nun beschlug ich mein unheilbar krankes Pferd Ringon damit und siehe da die Lahmheit war weg ! Er lief wieder lahmfrei trotz unheilbarer Arthrose ! Unglaublich ! Ich freute mich riesig. Daraus folgerte ich, daß durch das Beschlagen mit MARATHONS die Pferde erst gar keine Arthrose und viele andere Krankheiten bekommen können. Wie sich herausstellte hatte der Kunststoff weitere 22 ! Vorteile gegenüber dem Hufeisen. Mit diesen Erkenntnissen, wollte ich in meiner Euphorie, nun in Serie gehen und weltweit den Pferden das Laufen erleichtern und sie vor vielen Krankheiten ( die nachweislich durch Hufeisen entstehen, bewahren. Ich dachte natürlich alle Menschen, insbesondere die Reiter, Schmiede, Tierärzte und meine Hausbank wären genauso begeistert wie ich und mein Pferd. Aber weit gefehlt. Die Banken belächelten meine Idee oder gaben mir erst gar keinen Termin wegen meiner Kreditanfrage. Die Schmiede und Tierärzte prügelten mich fast aus Ihrer Tagung und die meisten Reiter machten auf den Messen alles schlecht ohne es je probiert zu haben. Aber ich gab nicht auf. Ich mußte gegen 1000 Jahre Hufeisentradition und die langen Gewohnheiten der Reitersleute kämpfen. Hatte die Eisenlobby gegen mich und bekam viele Schwierigkeiten. Nichtsdestotrotz verkaufte ich einige Privatsachen, lieh mir privat viel Geld, entwickelte weitere Größen an Kunststoff-Hufbeschlägen und zog weiter auf Messen und Tagungen. Die größten Belastungen waren nicht nur das viele geliehene Geld sondern auch ob meine Ideen, die Form der Kunststoff-Hufbeschläge möglichst vielen Pferden auch gerecht wird. Ob das Profil und die Statik sich bewähren würde bei so vielen verschiedenen Pferderassen und Reitweisen. Nach 1,5 Jahren war ich kurz vor dem nervlichen -und körperlichen
Zusammenbruch, hatte Herzrythmusstörungen und Kreislaufprobleme. Nun such ich idealistische Sponsoren und werde weiter kämpfen denn es
lohnt sich.
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Bericht: Erfindung Hufeisen aus Kunststoff, wie alles begann PDF-Datei | |||
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