Tipps + Tricks |
Hinweise für die Benutzung des Beschlages im Winter Der MARATHONS-Beschlag ist so konzipiert, dass ein Aufstollen von Schnee, vor allem bei den dreireihigen Versionen erschwert ist. Da manche Pferdehufe normabweichend sind und daher eher zum Aufstollen neigen können, gibt es verschiedene Möglichkeiten dies zu verhindern. Die wirkungsvollste Methode ist, sein Pferd, wenn möglich Barfuß gehen zu lassen ! Man kann auch eine MARATHONS - Platte zwischen Huf und Beschlag
nageln. Hierbei sollte man den Hohlraum mit Werk oder Huflederkitt auffüllen um bei längerem Gebrauch Fäulnis vorzubeugen. Je länger der Beschlag im Gebrauch ist, um so geringer wird die Möglichkeit des Aufstollens. Als Gleitschutz auf Eis bieten wir einpressbare
Hartmetall-Spikes. Will man die Platte nachträglich anbringen, sollte man den neuen Reserve-Beschlag benutzen und w.o. vorgehen. Ohne Reserve-Beschlag kann man den Beschlag säubern, in die Mitte jedes großen Noppen einen fetten Punkt mit dem Filzstift zeichnen und dann die Platte auf den Beschlag halten. Nun drückt man die Platte, einzeln über den großen Noppen, kurz fest an. Somit hat man die richtigen Bohrpunkte oder Lochstellen. Lochen Sie die markierten Punkte ca. 8mm groß. Dadurch können Sie die Platte besser ausrichten. Anschließend schneiden oder zwicken sie den Überstand der Platte bündig zu den Noppen ab. Bohren Sie die Löcher für den MARATHONS-Beschlag, der sich am Pferd befindet, vorsichtig ca. 8mm tief an. Nicht durchbohren! Hierbei können Sie nur die selbst-schneidenden Stollen mit der Länge von 16 mm verwenden.
Hinweise für die Benutzung des Beschlages im Winter als PDF-Datei |
Hinweise für die Anwendung von Stollen Bei den MARATHONS-Kunststoff-Hufbeschlägen besteht die Möglichkeit, bis zu sechs Stollen anzubringen. Hierfür sind die großen Noppen des Profils gedacht. Sie haben zwei Möglichkeiten Stollen anzubringen : |
Arbeitshinweise für Stollen, Spikes und anschraubbare Aufzüge Das Kunststoff-Hufbeschlags-System MARATHONS bietet die Möglichkeit, in die größeren Noppen Spikes einzupressen und Stollen einzuschrauben. Außerdem besteht die Möglichkeit Aufzüge an jeder Stelle anzuschrauben. Wir weisen darauf hin,
dass diese Zubehörteile in Ausnahmefällen zu verwenden sind, da der Standard-Beschlag am naturnahesten ist. Spikes sind speziell als Gleitschutz für Eis entwickelt. Sie erhöhen aber die Verletzungsgefahr. Man kann Sie auch bei extremer Beanspruchung benutzen ( stark einseitige Abnutzung, bei Zehenschlurfern oder für häufiges Kutschefahren). Hierbei sollte man die Spikes mit einem 10er Fräser 3mm tief einlassen, so
dass der Spike die gleiche Höhe wie die Noppen besitzt ( verringerte Verletzungsgefahr ). Man kann auch für Sonderfälle Widia- oder Wolfram-Nägel benutzen. Der
MARATHONS-Beschlag bietet genügend Griffigkeit und gute Haltbarkeit auch beim Kutschefahren ohne Zubehör. Probieren Sie den Beschlag immer erst ohne Zubehör aus. Viele Pferde können auch am Hinterhuf ohne seitliche Aufzüge beschlagen werden. |
|
Arbeitshinweise: Für das Einpressen der Spikes bohrt man ein 5er Loch durch und schlägt die Spikes senkrecht mit dem Hammer ein, oder preßt sie mit dem Schraubstock, oder der Standbohrmaschine ein. Zusätzlich sollte man die Spikes vorher mit Sekundenkleber einschmieren. Zum Einschlagen sollte man ein stabiles Röhrchen oder einen Durchschlag verwenden. Es können bis zu sechs Spikes angebracht werden. Den Aufzug zum Anschrauben sollte man komplett seitlich, parallel zur Hufwand, in die Vollfläche mit der Raspel einpassen um die Verletzungsgefahr durch Streichen zu verhindern ( oder den erhitzten Aufzug einschmelzen ). Die Spax werden ohne Vorbohren rechtwinklig in die Mitte der Vollfläche eingeschraubt (nicht in den Huf schrauben!). Ziehen Sie die Spaxs nicht zu fest an, da sonst das Gewinde überdreht werden kann. |
Individuelle Stegformen Die Originalform ist meist die Beste, da durch die große Fläche der Strahl die Last, ähnlich wie beim Barhuf, mitträgt und den Hufmechanismus unterstützt. Weiterhin verhindert ein großer Steg im Strahlbereich ein zu starkes Einsinken des Hufes auf weichem Untergrund. Dies schont die Sehnen und Bänder. |
|
Arbeitshinweise: Am einfachsten läßt sich der Steg mit der Hufschneidezange verkleinern. Bei runden Änderungen sollte man die Stichsäge nehmen. Die Stege von b, c und f eignen sich auch für Pferde die zum Greifen ( auf den Beschlag treten ) neigen. Entfernt man den Steg ganz, verbiegen sich die Schenkelenden beim drehen des Hufes und es besteht die Gefahr des Nagelabscherens und der Wandausbrüche! Das gleiche kann auch passieren, wenn man von hinten her ein Dreieck aus dem Steg schneidet und die Schenkel somit beweglich werden. Der Steg kann auch von der glatten, oberen Seite bis zu 5 mm ( für Strahlfreiheit ) mit der Schleifhexe verringert werden. Stegform h hilft im Winter zusätzlich vor Aufstollen. |
Hinweise zum Anbringen von Griffen ( Verhindern den Verschleiß ) Mit einem 10er Bohrer Freiraum anbohren, Reste mit einem scharfen Messer
ausschneiden oder den Griff erhitzen und einschmelzen. |
Anbringung von Korngriffen
|