Hier ein Erfahrungsbericht mit Marathons aus dem eisen-seeligen England:
 
Mein Mann und ich sind Deutsche, leben aber seit ca 10 Jahren auf der Insel und haben hier auch ein Pferd gekauft (Leon, 11-jaehriger Vollblut Wallach). Wir sind grosse Hufeisen-Gegner, da Leon hiermit bald Probleme bekam, untergeschobene Trachten und Schmerzen hatte. Wir können uns nur wundern, dass die Eisen trotz aller Nachteile und besserer Alternativen immer noch überall eingesetzt werden. Wir haben uns daher vor über drei Jahren entschlossen, die Hufeisen zu entfernen und Leon barfuss gehen zu lassen.                  Die Reiterschaft hier in England ist sehr traditionsbewusst und so bekamen wir einiges zu hören! Das arme Pferd, der kommt jetzt wohl zum Schlachter!  Einfach war es auch nicht, mangels fachkundiger Barhufpfleger in unserer Gegend musste ich das Hufepflegen selber erlernen und besuchte Kurse bei KC La Pierre und Pete Ramey. Wir benutzten Marquis Hufschuhe in der Übergangszeit, wechselten den Reiterhof, stellten Leon's Diät um auf Zucker- und Stärke-armes Futter, und schafften es! Leon geht jetzt barfuss, kommt damit gut zurecht und seine Hufe sind viel gesünder.                                                                                                                                                         Manchmal stossen wir allerdings an die Grenzen des Möglichen, als wir nämlich letztes Jahr einen 170km Wanderritt durch den Süden Englands planten, wo die Wege zudem sehr kalkig und steinig sind, war uns klar, das die Hufe dies ohne Schutz nicht mitmachen würden. Die Hufschuhe waren auch nicht geeignet, da sie über so lange Zeit doch scheuern, und man sie leicht verlieren kann. Also bestellte ich Marathons aus Deutschland und überzeugte einen Hufschmied hier, sie aufzunageln. Wir waren begeistert, und auch der Schmied war beeindruckt, dachte er doch die würden keine 10km halten. Leon ging wunderbar damit, und spazierte über Felsbrocken als wären es Gummimatten! Ohne die Plastikschuhe hätten wir den langen Ritt nicht machen können.
Wir haben weitere Wanderritte geplant, und werden dafür jetzt immer Marathons benutzen. Eine Freundin von mir probiert sie auch gerade aus. Sie möchte ihr Pferd gerne barhuf gehen lassen, aber ich habe ihr geraten, erstmal ein Jahr die Marathons zu benutzen, die Hufe dadurch zu kräftigen, und auch das Gewicht ihrer ziemlich übergewichtigen Stute in den Griff zu bekommen, bevor sie es ganz ohne probiert. Ich denke, die Marathons müssten ideal dafür sein, Pferde auf das barhuf laufen vorzubereiten, da der Huf durch den flexiblen Beschlag fast normal arbeiten kann, aber im auesseren Sohlenbereich, wo die Sohle bei beschlagenen Pferden oft sehr dünn ist, noch den nötigen Schutz erfährt. Sie sind auch sehr gut für Pferde, die normalerweise barhuf gehen, aber ab und zu für lange Ritte einen Schutz brauchen. Auch für diejenigen Reiter, die sich der Nachteile des Eisens bewusst sind, aber nicht ohne Hufschutz auskommen können oder wollen ist es ein guter Kompromiss.
Es ist traurig, dass über die Hälfte aller Pferde hier an Hufkrankheiten zu Grunde geht, das muss doch wirklich nicht sein! Vielen Dank, dass Sie diesen Hufschutz entwickelt haben. Ich hoffe sehr, dass Hufeisen bald der Vergangenheit angehören!
 
 

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