Orthopädische Möglichkeiten von MARATHONS

Einsatzbereiche: Prophylaxe, Hufrolle, Hufrehe, Sehnen- u. Bänderverletzungen,
Schale, Arthrose, Verknöcherungen, Fühligkeit, Unterstützung, Trachtenprobleme,
Entlastung des Tragerandes, Strahlschwund usw.

Fast jede Form ist möglich, durch Schweißen, Kleben, Schneiden und Raspeln !
Auch kann an jeder Stelle gebohrt und genagelt werden !

 

 

halbeng, halbweit

NBS-u.ROLLER-
Hufbeschlag

   
  extrem Lang extrem Kurz Eierform
 
  Deckel-Beschlag Hufgrip Gleitschutz
 
Spikes Gewindestollen

 

   

Größe 160 durch einschweißen eines Stegteiles
auf maximal 180 vergrößerbar, sowie bei Größe 105 den Steg
entfernen und die Enden wieder verschweißt ergibt eine minimale Größe von 70 mm

 

 
Keil eingelegter Griff   U-Keil U-Platte

 

Auch die Stege können
eingeschliffen und vielseitig
zugeschnitten werden !
Beispiel Zubehör anschraubbare Metallaufzüge

 

 

Hufrehe

Spat( halber Keil )   Hufbeinbruch

 

 

Mögliche Änderungen: Aufzüge, gerade Zehe, vorstehender
Strahl, Wandausbruch hinten rechts, Stollen
  U-Keilplatte, gedreht
bei Strahlschwund

 

 

Kleben   angeklebt

 

verschiedene MARATHONS-Artikel nach 8 Wochen Gebrauch Distanzbeschlag nach 600 km

keilförmige Abnutzung schont die Sehnen

 

 

 

mit Keilplatte   mit Platte

 

 

 
 

Spezielle Hufschuhe zum
anschrauben von MARATHONS

 

 

 
MARATHONS Kunststoff-Hufbeschläge besitzen extrem viele Möglichkeiten, auch im orthopädischen Bereich und sie lassen sich viel besser an den Huf anpassen als bekannt ist !

Fabrikhufeisen können nicht genau nach dem Tragerand des Hufes
gerichtet werden, sondern müssen nach der weißen Linie geschmiedet werden aufgrund der Nagellöcher !
Falls die Hufwand dick ist muss sie dementsprechend nachteiligerweise kleiner geraspelt werden !

Bei MARATHONS ist der Rand weiter von den Nagellöchern weg, kann bei dünner Hufwand beigeraspelt werden oder man bohrt einfach passend Nagellöcher.

MARATHONS kann man mit Hilfe von einem Heißluftfön schweißen.
Genutzt wird dies zum Verschweißen von Klebelaschen, Aufzügen, zum Vergrößern der größten Größe oder zum Verkleinern der kleinsten Größe. Man schneidet den Steg durch, kürzt ihn oder setzt ein Stück ein. Auch zum Verbreitern der Unterstützungsfläche kann das Verschweißen genutzt werden.

Der Steg kann durch einschleifen oder wegschneiden in viele neue Formen gebracht werden.

Für Sehnen und Hufrollenprobleme besitzt der MARATHONS-Beschlag eine starke Zehenrichtung die durch raspeln oder durch erwärmen und gleichzeitiges biegen vergrößert werden kann. Weiterhin stehen MARATHONS-Keile, U-Keile, Keilplatten, U-Keilplatten, Platten und U-Platten zur Unterstützung zur Verfügung. Teilt man die Keile kann man sie einseitig, wie z.B. bei Spat, benutzen.
Für Rehepferde kann man den Beschlag nach hinten drehen, den Aufzug abschneiden und hat somit die Zehe frei von Last. Zusätzlich kann man mit der Klauenscheibe den Zehenbereich des MARATHONS-Beschlages vertiefen.

Man kann aber auch die vordere Noppenreihe wegschneiden und hat dann
einen so genannten NBS-Beschlag.
Auch die stark in Mode gekommenen ROLLER-Eisen sind einfachst nachzumachen indem man den MARATHONS-Beschlag dementsprechend
raspelt oder mit dem Elektrohobel bearbeitet.

Allerdings geben wir zu bedenken das der NBS-Beschlag den Huf vermehrt auf die sowieso schon stark belasteten und schwächeren Seitenwände stellt.
Hierbei kommt es auch zu unphysiologischen erhöhten Belastungen des Zehenbereiches durch den fehlenden Gegendruck. Dieser kann zu starken Hebelwirkungen am Übergang zum Eisen entstehen und die Hornkapsel verformt sich dadurch nachteilig wie auch im Seitenwandbereich.
Auch wird beim NBS-Beschlag aufgrund der fehlende Stütze der starken Zehenwand die Last vermehrt auf die Trachten wirken.
Weiterhin ist die Unterstützungsfläche stark verkleinert und manche Pferde kippeln dann vor und zurück oder verlagern ihren Schwerpunkt.

Ähnliches passiert beim Roller-Eisen, wobei hier das Pferd noch die seitliche Griffigkeit verliert was in engen Kurven bemerkbar wird.
Deswegen sollte man diese Beschläge wirklich nur in Sonderfällen benutzen und nicht standardisieren!
Gleichfalls sollte man möglichst immer eine MARATHONS- Kunststoffplatte mit Füllung bei den harten Eisenbeschlägen integrieren um eine Dämpfung und gleichzeitig eine Schonung der Trachten zu erreichen. Dies ist bei MARATHONS-Beschlägen weniger nötig.

 

Kunststoff-Hufbeschläge wölben sich nach innen
Dies trifft aber meist nur bei den weichen und breiten Kunststoff-Hufbeschlägen zu. Aber selbst hier sehen wir das prinzipiell eher als Vorteil, da ja so die Sohle längere Zeit mittragen kann. Legt man die Beschläge, wie angewiesen bereits an der Zehe beginnend, weiter so kann man beim genauen hinsehen des nach 6-8 Wochen alten abgenommenen Beschlages die Aufwölbung sowohl des äußeren Randes wie des inneren Randes erkennen !
Auch der Barhuf hat die innere Wölbung.
Allerdings kann die innere Aufwölbung bei schwachen Wänden, flachen Hufen und bei schlechter Hornqualität den Huf weiten da der Tragrand sich ja nicht abnutzt, höher wird und bei zu langen Beschlagsperioden immer mehr hebeln kann.
Hier sollte man Kunststoff-Aufzüge anschweißen oder MARATHONS- Metallaufzüge aus unserem Zubehör anschrauben und/oder eine MARATHONS-Platte mit fester Füllung integrieren um diesem vorzubeugen. Außerdem ist eine Beschlagsperiode von 6-8 Wochen einzuhalten.

Kunststoff-Hufbeschläge verschieben sich
Ursache ist die kippende oder drehende Fußung, sowie die höhere Haftung der Kunststoffbeschläge auf dem Untergrund. Dieses Problem kommt meistens erst durch fehlerhafte Nagelung zum tragen.
Der Unterschied der Nagelung im Vergleich zum Hufeisen ist vor allem, das dass Nagelkopfende beim Kunststoffbeschlag mindestens 5-7 mm im Profil verschwinden muss !
Dies funktioniert nur mit REG, City, AV oder Combonägeln !!! Diese haben eine geringe Nagelkopfhöhe. Wir empfehlen REG-Hufnägel oder die Combo-Hufnägel, die gleiche Köpfe aber eine dünnere Klinge besitzen.
Sind die Nagelköpfe möglichst nah am Huf verhindern sie eine Verschiebung des Beschlages.
Zusätzlich kann man einen oder mehrere Metallaufzüge anschrauben oder Kunststoff-Aufzüge anschweißen. Meist reicht einer an der weitesten Stelle an der Außenseite aus.

Dämpfung
Kunststoffbeschläge dämpfen nur effektiv, wenn der Nagelkopf wie oben versenkt wird.
Ansonsten verhindert der Metallnagel das Zusammendrücken/Federn/Dämpfen des Kunststoffes und das Pferd läuft auf den Nagelköpfen ! Diese drücken sich bei jedem Schritt nach oben und werden dann wieder zurückgepresst. Das lockert die Nägel, weitet die Nagellöcher und kann zum Verschieben oder Verlust des Beschlages führen.
Verschlechtern tut sich die Möglichkeit dieses Nagelversenkprinzipes und die Dämpfung wenn der Kunststoff eine Metalleinlage besitzt oder um die Nagellöcher einen sehr harten Kunststoff
eingelassen ist oder wenn sie extrem hart sind. Durch Metalleinlagen wird das Gewicht wieder wesentlich erhöht, der Huf verliert zunehmend an Beweglichkeit, die Anpassung wird eingeschränkt und bei halbmondförmigen Metalleinlagen entstehen starke Hebelwirkungen und punktueller Druck genau da, wo die Hufwand am schwächsten ist. Hier fangen die Trachten an und die Eiseneinlage hört hier auf. Dadurch senkt sich bei Belastung der Huf von hier verstärkt nach hinten ab !
Des weiteren läuft das Pferd ohne tief versenkte Nägel von Anfang an wie bergauf, also mit einer erhöhten Sehnenbelastung.
Im vorderen Bereich verhindern die Nägel, die in gleicher Höhe mit dem Profil sind, eine optimale Stoßdämpfung. Im mittleren Hufwandbereich, nach dem letzten Nagel, verringert die Metalleinlage die Stoßdämpfung und erst ab der Trachte dämpft dieser Beschlag optimal.
Bekommt der Huf von unten Gegendruck werden hauptsächlich die Trachten belastet.
Das gleiche gilt bei allen Kunststoffbeschlägen wenn man mit Stollen harte Böden reitet !
Deswegen nur auf weichem Untergrund verwenden ! Selbst beim starren Hufeisen ist es verboten Stollen aufzuschweißen weil es selbst hier zu punktueller Belastung und Schäden führen kann !!

Komplett Kunststoffummantelte Alu- oder Hufeisen haben zusätzlich durch ihre Höhe den Nachteil, das der Strahl noch weiter den Bodenkontakt verliert und in weichem Boden dies zu einem starken Einsinken im hinteren Hufbereich führt was zur Überstreckung der Sehnen führen kann. Auch kann mangels des Steges und der Schmiedbarkeit keine ausreichende Unterstützung geschaffen werden.